Die SPD-Stadtratsfraktion beantragt im Stadtrat, einen Bericht zur Situation in Rosenheim bezüglich Kindeswohlgefährdungen und häusliche Gewalt mit Darstellung der statistischen Zahlen von folgenden Stellen:
-Polizei -Amt für Kinder, Jugend und Familien -Kinderschutzbund Rosenheim -Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim e.V. und SKF Frauenhaus Rosenheim
Begründung: Die Auswirkungen auf Familien, insbesondere Kinder und Jugendliche in der Folge der Beschränkungen, KITA- und Schulschließungen führen zunehmend zu Überforderung. Kinder erleben Stresssituationen in den Familien und sind ggf. psychischer oder körperlicher Gefahr ausgesetzt. Erleben Kinder und Jugendliche gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den Eltern oder anderen Bezugspersonen, hat dies nicht selten weitreichende Folgen. Zudem ist hinreichend dokumentiert, dass schon vor der Coronakrise war jede dritte Frau von häuslicher Gewalt betroffen war.
Als Kindeswohlgefährdung ist grundsätzlich alles zu verstehen, was der seelischen und körperlichen Gesundheit eines Kinder oder eines Jugendlichen schadet oder diese bedroht. Eine solche Beeinträchtigung kann durch ein bestimmtes Verhalten oder auch Unterlassung von Seiten der Erziehungsberechtigen oder auch Dritten hervorgerufen werden. Bei der Kindeswohlgefährdung handelt es sich nicht um ein bestimmtes Verhalten, stattdessen sind unter diesem Begriff alle Handlungen zu verstehen, welche die Entwicklung von Kindern negativ beeinflussen.