Die SPD-Stadtratsfraktion beantragt, dass im Haushalt 2018 die Zuschüsse für den Mädchen- und Frauennotruf und das SkF Frauenhaus in Rosenheim verdoppelt.
Zahlen und Fakten sprechen dafür:
• Gewalt gegen Frauen ist weltweit die häufigste Menschenrechtsverletzung. • Jede vierte Frau in Deutschland erlebt Gewalt durch den aktuellen/früheren Beziehungspartner. • 58 % der Frauen in Deutschland erleiden sexuelle Belästigung. • 70 % der schon einmal missbrauchten Frauen werden im Rahmen des Umgangsrechtes der Kinder erneut vom Expartner misshandelt.
Begründung:
• In Bayern flüchten jedes Jahr mehr als 2.000 Frauen mit ihren Kindern in ein Frauenhaus.
• Ca. 70 % der Frauenhausbewohnerinnen starten mit der Unterstützung des Frauenhauses ein neues gewaltfreies Leben.
• Es gibt durch richterliche Anordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz Täter, die wegen häuslicher Gewalt der Wohnung verwiesen und/oder mit einem Kontaktverbot belegt werden. In diesen Fällen greift in Rosenheim ein proaktives Konzept, das die Frauen unterstützt, jedoch nicht ausreichend gegenfinanziert ist. • Unterstützung und fachliche Beratung gibt es bei den Frauenhäusern, Frauennotrufen und Beratungsstellen.
Der Freistaat Bayern stattet die Notrufe und Frauenhäuser nicht mit den dringend nötigen Finanzmitteln aus und daher müssen die kommunalen Zuschüsse für diese dringend notwendige Arbeit aufgestockt werden.