2017-11-10 Antrag zum Erhalt des Schwimmbades am Nörreut

Die SPD-Stadtratsfraktion beantragt o.g. Thema auf die Tagesordnung der nächsten Haupt- und Finanzausschusssitzung zu nehmen. Dort soll folgender Beschluss gefasst werden:

Der Verwaltung wird aufgegeben, Lösungsvorschläge zur Sanierung des Schwimmbades am Nörreut mit dem Ziel des Erhalts an dieser Stelle dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen. Dabei ist auch zu prüfen, inwieweit Möglichkeiten bestehen, Fördermittel des Freistaates Bayern zu erhalten.

Begründung:

Wie wir von der Elternschaft des Sebastian-Finsterwalder-Gymnasiums erfahren haben, solle es konkrete Überlegungen geben, das Lehrschwimmbecken am Nörreut zu schließen und es in einen Turnsaal umbauen zu wollen. Die Schwimmhalle wird nicht nur vom Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium genutzt, sondern auch vom Ignaz-Günther Gymnasium und von der Johann Rieder Realschule sowie der Astrid- Lindgren-Schule. Die Erteilung von Schwimmunterricht ist ein äußerst wichtiger, teils auch verpflichtender Bestandteil in den Lehrplänen, insbesondere auch des Lehrplans für das bayerische Gymnasium als ein zentrales sportliches Handlungsfeld fest verankert. Ein Wegfall dieses Bades würde bedeuten, dass auch in Rosenheim eine immer größer werdende Zahl von Kindern Gefahr läuft Nichtschwimmer oder schlechte Schwimmer zu bleiben. Dies belegen aktuelle Meldungen der DLRG, die von 50% Nichtschwimmern unter Kindern sprechen.
Betroffen wäre von der Schließung auch die Schwimmabteilung des TSV 1860 Rosenheim, die täglich von 7.50-17.30 Uhr eine fast durchgehende Auslastung der Schwimmhalle auch über die Unterrichtszeiten hinaus bis in den späten Abend gewährleistet. Der Verweis auf Lehrschwimmbecken in Westerndorf-St. Peter und Aising ist nach unseren Informationen keine Alternative zur Sanierung, da diese ebenso nahezu lückenlos belegt sind. Eine Anfahrt mit öffentlichen oder gar mit privaten Verkehrsmitteln wäre wirtschaftlich nicht vertretbar und im Unterrichtsablauf zeitlich nicht darstellbar.