Sommerfestival 2017

Pressemitteilung von Elisabeth Jordan und Robert Metzger

12. Mai 2017

Auftritt der Söhne Mannheims

Gegen unsere Stimmen im Stadtrat wurde mehrheitlich entschieden, die "Söhne Mannheims" mit Xavier Naidoo doch einzuladen. Die Gründe für die ablehnende Haltung der SPD lagen in den rechstextremen und anti- semitischen Texten.

Mit dem letzten Titel "Marionetten" hat die Gruppe eine neue "Reichsbürgerhymne" geschaffen (so die FAZ). Der Text ruft offen zur Gewalt auf, diffamiert Politiker als Volksverräter, greift die Wertordnung des Grundgesetzes an und "so unser Fraktionsvorsitzender Robert Metzger" bedient antisemitische Klischees, bei Xavier Maidoo so auch schon in der Vergangenheit passiert. Robert Metzger: "Nahezu die gesamte Medienlandschaft reagiert entsetzt". Auch führende Politiker bis hin zu Kanzleramtsminister Peter Altmaier distanzieren sich in aller Deutlichkeit. Kulturpolitiker von SPD,CDU und Grüne fordern als Konsequenz die Absage von Auftritten der Söhne Mannheims, so .zB. beim Festival des NDR in Hannover. Der Vorsitzende der CDU Regionsverbandes Hendrik Hoppenstedt: " Als öffentlich- rechtlicher Sender, der von Rundfunkgebühren finanziert wird, kann man ein Konzert mit einer Gruppe, die solche Zeilen singt, nicht veranstalten." Hoppenstedt sieht in dem Song-Text einen Aufruf zur Gewalt, der die Grenzen der Meinungsfreiheit überschreitet und deshalb nicht zu tolerieren ist. Auch der Hauptsponsor des Coburger Musikfestivals distanziert sich von dem Lied der "Marionetten". Die Botschaften seien inakzeptabel und widerwärtig, teilte die HUK Coburg mit. Relativierende Aussagen der Band könnten dies nicht aus der Welt schaffen, so Firmensprecher von Mallinckrodt. Abschliessend Robert Metzger: "Es war eine fatale Fehlentscheidung,die sich die Stadt Rosenheim mit der Verpflichtung dieses Naidoo und seiner Band geleistet hat. Nach dem neuen Skandal sollten die Verantwortlichen die Möglichkeit der Vertragsauflösung prüfen".

RP

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