Gerd Schinkel begeistert die SPD-Senioren

28. Februar 2016

Gerd Schinkel war schon oft im Radio zu hören. Weniger als Liedermacher, der er seit 40 Jahren auch ist, sondern viel mehr als Hörfunkjournalist.

Von diesem Beruf hat sich der Kölner inzwischen in den Ruhestand verabschiedet. Das lässt ihm nun Zeit, seine zeit- und gesellschaftskritischen Kommentare in gereimter Form und vertont verstärkt ans Publikum zu bringen.

60plus Vorsitzender Helmut Pritschet nutzte seine freundschaftlichen Beziehungen zu Schinkel, um ihn nach Rosenheim zu holen. Er bat ihn, aus seinem Repertoire von 750 Liedern bevorzugt diejenigen heraus zu suchen, die Bezug zum Alter und zum politischen Tagesgeschehen haben.

Und so sang Schinkel von KT Guttenberg, von alten Männern und der Operation Opa, aber auch, dass es dem Jakobsweg nichts ausmache, von Homosexuellen begangen zu werden oder vom Gefühl, am letzten Arbeitstag die Tür hinter sich schließen zu können. Unter anderem sang er auch ein vor drei Tagen entstandenes Lied zu den Vorgängen in Sachsen oder er stellte sich die Frage, ob Gott mit den Auswüchsen des Fundamentalismus einverstanden ist.

Das Publikum verfolgte den Auftritt sehr aufmerksam und belohnte den Künstler mit reichlich Applaus, so dass sein Schlusslied durchaus zur Wirklichkeit werden könnte: Bei Gelegenheit werden wir uns wiedersehen.

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