SPD Rosenheim Stadt nominiert Robert Metzger als Oberbürgermeisterkandidat mit 96,66 % der Stimmen.
Metzger zieht somit 2020 für die Sozialdemokraten mit großem Vertrauen der SPD Basis bei der Kommunalwahl als Spitzenkandidat ins Rennen.
Elisabeth Jordan legte als Unterbezirksvorsitzende bei ihrer Einführung Wert darauf, dass der Fokus nun nach den schlechten Wahlergebnissen und der schwierigen Lage der SPD trotz allem nach vorne gerichtet bleiben müsse „Von dieser Aufstellungskonferenz wird ein starkes Signal des Zusammenhaltes und der Geschlossenheit ausgehen“, wie sie betonte.
Metzger, der seit fünf Jahren als Fraktionsvorsitzender der SPD Fraktion agiert, stellte heraus, dass es kein Naturgesetz sei, dass hier die CSU in der Stadt regiere. Außerdem hätte sie es sich auch nicht verdient und bezeichnete die Rosenheimer CSU als „Märchenerzählertruppe“ die viele, der 2014 gemachten Wahlversprechen, wie z.B. „den ÖPNV zurück in die öffentliche Hand zu holen“ nicht eingehalten hat.
„Wir brauchen jetzt nicht weitere sechs Jahre Stillstand in Rosenheim“. Was wir brauchen ist: Schaffung neuer bezahlbarer Wohnungen, eine Verkehrswende und eine Politik, die Klimaziele ernsthaft erreichen will.“, so Robert Metzger in seiner fulminanten Rede. Bereits in den vergangen sechs Jahren hat die SPD Fraktion stets gute Impulse für die Stadtpolitik setzen können. So wurde das sogenannte „Rosenheimer Modell“ von der SPD angestoßen, bei dem es der Stadt möglich ist, Grundstücke zu vertretbaren Preisen zu erwerben, um dann dort günstigen Wohnraum schaffen zu können.
Umdenken forderte Metzger auch in der Verkehrspolitik:“ Es ist notwendig, dass sich das Auto den Verkehrsraum gleichberechtigt mit den anderen Verkehrsmitteln teilen muss. Wir brauchen eine intelligente Verkehrsführung und müssen Verkehre stärker als bisher steuern. Auch der Öffentliche Personennahverkehr muss deutlich attraktiver gemacht und vorrangig gefördert werden.“, wie der Kommunalpolitiker ausführt.
Er schlug vor, einen verbindlichen Klimaplan zu entwickeln und konsequent umzusetzen. „Es müssen Einsparmöglichkeiten genauso wie Effizienzpotentiale genutzt werden. Neue vernetzte Mobilitätskonzepte müssen eine Chance bekommen.“, so der Sozialdemokrat.
„All diesen Herausforderungen will ich mich stellen!“, erläuterte Metzger seine Pläne für die Zeit nach der Wahl 2020. Als konkrete Maßnahme nannte Metzger die Wiederbesetzung der Stelle des Klimaschutzmanagers in der Stadtverwaltung, die im Jahre 2018 groß teils gestrichen wurde.
Kinderbetreuung, Ganztagsbetreuung, verlässlich auch für Schulkinder, und eine schnelle Abhilfe bei der Raumnot in den Grundschulen stehen auf der Agenda des SPD Kandidaten. „Der Ausbau der Betreuungszeiten und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Familien sind für Rosenheim von großer Bedeutung.“, zeigte sich Metzger überzeugt.
Wichtig für ein wachsendes Rosenheim sei auch eine Wirtschaftspolitik, die für den Wirtschaftsstandort zielgerichtete Impulse gibt und neue Wege einschlägt, vor allem auch im Hinblick auf die Digitalisierung.
Metzger wird seinen Wahlkampf unter das Motto Aufbruch wagen – für ein bürgernahes Rosenheim stellen und auf klare und transparente Bürgerbeteiligung und Mitgestaltung setzen. Er kündigte einen bunten Wahlkampf mit viel Elan für eine bessere Zukunft Rosenheims an.