SPD-Fraktionsvorsitzende verurteilen Hausbesetzer und fordern aktive Wohnraum- und Leerstandspolitik
Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Abuzar Erdogan, und seine Stellvertreterin, Ricarda Krüger, verurteilen die Hausbesetzung des "Goldenen Hirsch": "Hausbesetzungen sind kein legitimes Mittel in einem demokratischen Rechtsstaat, Protest auszudrücken. Das Eigentum steht im Grundgesetz unter besonderem Schutz, dessen rechtswidrige Verletzung entbehrt jeder Grundlage."
"Es ist aber zugleich unerträglich zu sehen, dass Liegenschaften wie der Goldene Hirsch seit Jahren leer stehen können und zerfallen, während die Mieten immer weiter steigen und die Wohnungssuche immer herausfordernder wird, besonders für junge Menschen, die auf sich gestellt sind", kritisiert die SPD-Stadträtin Ricarda Krüger. Wer glaube, in Rosenheim gäbe es keine Leerstände, versperre sich der Realität. Dies gelte sowohl für den Wohnraum, vor allem aber für Gewerbeimmobilien.
"Die SPD setzt seit Jahren darauf, den Anteil bezahlbarer Wohnungen zu erhöhen. Dies erfordert zum einen, die Anzahl der Wohnungen insgesamt durch die Schaffung von Baurecht zu erhöhen, zum anderen aber mehr Wohnraum in städtischer Hand", so der Fraktionsvorsitzende Abuzar Erdogan. Ähnlich wie seine Kollegin Krüger, fordert auch er eine aktivere Leerstands- und Stadtentwicklungspolitik. "Wer glaubt, der Markt regle das schon alles, der nimmt weitere Leerstände wie den Goldenen Hirschen in Kauf. Es braucht zeitnah ein aktives Leerstandsmanagement in Rosenheim", ist sich Erdogan sicher.