Interview mit Robert Metzger
Mit Robert Metzger hat die Rosenheimer SPD-Stadtratsfraktion seit 2014 einen neuen Vorsitzenden. In einem Interview mit dem Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Fürstätt-Küpferling Michael Fichtner stand er für Fragen über sein neues Amt, zu seinen Erfahrungen im Wahlkampf oder zum Thema Politikverdrossenheit zur Verfügung.
Michael Fichtner: Was sind die wichtigsten Anliegen der Rosenheimer Bürger?
Robert Metzger: Ganz klar das Thema bezahlbares Wohnen und der Erwerb von Wohneigentum. Dazu hat die Fraktion im Stadtrat drei Anträge gestellt. Konkret ist auch die Forderung nach 250 neuen Wohnungen. Die hohen Mieten belasten viele Bürger. Das Thema Verkehrsentwicklung wird die Fraktion im Herbst verstärkt angehen.
Von großer Bedeutung ist auch die "Barrierefreiheit“.
Da ist Rosenheim noch nicht fit. Ein Teilhabeplan wurde beschlossen, die Umsetzung läßt aber auf sich warten. Das kostet aber Geld für bauliche Veränderungen und Anpassungen im öffentlichen Raum. Da ist natürlich auch der Freistaat mit Zuschüssen gefordert.
Wichtig ist auch, in Rosenheim die Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen zu steigern.
Das Thema Bürgerbeteiligung darf sich nicht nur auf eine Bürgerversammlung pro Jahr beschränken. Man muß stadtteilbezogen mehr auf die Bürger zugehen und über größere Projekte schon im Vorfeld informieren.
Robert, welche Politiker haben Dich besonders beeindruckt?
Ganz früher sicher Herbert Wehner mit seiner Art der Sprache oder Ottmar Schreiner für seinen steten Einsatz für die "kleinen Leute". Mich beeindrucken gradlinige Menschen, die nicht nur eine Politik für den eigenen Nutzen machen.
Robert, Stichpunkte - was fällt Dir dazu ein? Rosenheim, Freizeit, Politikverdrossenheit
Rosenheim - do bin i dahoam
Freizeit -Entspannung mit Familie und Freunden
Politikverdrossenheit-kann man nur mit Taten entgegenwirken.
Robert, seit 2014 bist Du nun Fraktionsvorsitzender. Sicher mit mehr Arbeit und Verantwortung. Dazu wünscht Dir der Ortsverein Fürstätt-Küpferling eine glückliche Hand und viel Erfolg.
Michael Fichtner dankt für das Interview.