Hauptausschuss erteilt Hong-Long das endgültige Aus
Am Dienstag hat der Hauptausschuss in einer nichtöffentlichen Sitzung der Rettung des Hong-Long eine endgültige Absage erteilt. Eine Mehrheit der Stadträte stimmte für die Unterbringung der Tourist-Info an der Stelle, wo bis Ende 2023 das asiatische Lokal seit über 20 Jahren Gäste bewirtete. "Wir können diese Entscheidung nicht nachvollziehen und haben bis zuletzt dafür gekämpft, dass die Touristinfo in einem der vorhandenen Leerstände untergebracht wird", so Abuzar Erdogan, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion.
Gemeinsam mit dem Grünen-Stadtrat Peter Weigel hatten die SPD-Stadträte beantragt, für die Touristinfo einen anderen Standort zu suchen, da seit der Entscheidung im Frühjahr 2023 die Zahl der Leerstände zugenommen hatte. "Dieser Standort ist für eine Touristinfo suboptimal", ergänzt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ricarda Krüger. Weder die Zugreisenden Touristen würden an der Seitenlage des Busbahnhofs vorbeikommen, noch jene, die beispielsweise mit Reisebussentoruistische Highlights wie das Rathaus oder den Max-Josefs-Platz aufsuchten. Krüger erinnert darüber hinaus daran, dass die Betreiberfamilie des Hong-Long bereit gewesen wäre, Investitionen im sechsstelligen Bereich auf sich zu nehmen, um die Immobilie zusanieren. Das alles hat die Mehrheit der Stadträte und der Oberbürgermeister gegen die Stimmen von SPD und weiteren Stadträten abgelehnt. "Die Zahl der Leerstände ist besorgniserregend, eine funktionierende Gastronomie muss der Touristinfo weichen. Das ist leider die Bilanz dieser Entscheidung", zeigt sich Erdogan enttäuscht.