Frauen in der SPD Rosenheim: Bestehendes Angebot auf sichere Füße stellen!

03. März 2019

Diese Forderung von Gudrun Gallin, hauptamtliche Sozialpädagogin, und Karin Gack, ehrenamtliche Vorstandsfrau des Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim e.V. unterstützten die SPD-Frauen Rosenheim Stadt in Begleitung von Ruth Müller, MdL vehement.

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ruth Müller, informierte sich bei ihrem ersten Austauschgespräch nach der Landtagswahl ganz bewusst bei einem Frauennotruf. Enttäuscht zeigten sich die Notruffrauen, dass ein Finanzierungsangebot, das noch in der letzten Landtagsperiode erarbeitet wurde, von der neuen Sozialministerin in der bisherigen Form nicht übernommen wurde. Gudrun Gallin forderte: "Wir brauchen ein Konzept zur Finanzierung eines Frauenunterstützungssystems. Ein Gesamtkonzept zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist überfällig.“ Karin Gack ergänzte, dass derzeit immer zum Jahresende ein Defizit drohe, das ausgeglichen werden müsse.

Ruth Müller erläuterte, dass die Situation für die Frauenhäuser im Landtag thematisiert würde, die Belange der Frauennotrufe dürfen aber nicht vergessen werden. „Zudem sind die kommunalen Spitzenverbände sehr männlich dominiert und da es wenig Bürgermeisterinnen gibt, herrscht wenig Verständnis für die Problemlagen.“, führte Müller aus. Sie ergänzt, es fehle der weibliche Blick auf die Dinge.

„Um die Arbeit im Frauen- und Mädchennotruf auf dem hohen Niveau weiterführen zu können, ist es notwendig, die Stunden für Beratungen aufzustocken und eine hauptamtliche Geschäftsführung zu etablieren.“, betonte Karin Gack, eine der drei ehrenamtlichen Vorstandsfrauen im Frauen- und Mädchennotruf.

Elisabeth Jordan und Britta Promann, bekräftigten im Gespräch die Notwendigkeit einer angeleiteten Selbsthilfegruppe für Frauen mit Gewalterfahrung. Das müsse eine Fachkraft mit Kompetenzen in Traumaberatung machen, zeigt sich Britta Promann überzeugt.

„Als Bezirksrätin liegt mir auch das Thema sexuelle Belästigung von Frauen mit Behinderung und in der Pflege sehr am Herzen. Leider sind Beratungen und Unterstützung für Frauen mit Problemen in diesem Bereich mit der momentanen Ausstattung der Notrufe nicht leistbar! Das muss sich ändern!“, forderte Elisabeth Jordan.

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