CSU und SPD wollen Parkgebühren auf der Loretowiese senken

09. April 2025

Um es Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Bereich der Innenstadt leichter zu machen, streben die Stadtratsfraktionen aus CSU und SPD eine Senkung der Parkgebühren an. Das geht aus einem gemeinsamen Antrag der beiden Stadtratsfraktionen hervor, der die Reduzierung der Parkgebühren auf der Loretowiese auf 3 Euro pro Tag und 2 Euro pro Halbtag statt bisher 5 bzw. 2,50 EUR vorsieht. „Wir haben von vielen Betrieben aus dem Gesundheits- und Handelsbereich vernommen, dass die Attraktivität der Arbeitsplätze unmittelbar in Zusammenhang mit der Erreichbarkeit der Innenstadt steht“, begründen Daniel Artmann (CSU) und Abuzar Erdogan (SPD) ihre Initiative.

„Rosenheim als Handelsstadt lebt von einer guten Erreichbarkeit, auch mit dem PKW“, erklärt der zweite Bürgermeister Daniel Artmann, „wir müssen erkennen, dass Bus und Bahn nicht alle Menschen aus dem Rosenheimer Umland diese mit der Innenstadt verbindet.“ Rosenheim sei schließlich im raumordnungsrechtlichen Sinne ein Oberzentrum für Handel und Dienstleistungen für über 300.000 Menschen aus dem Umland. Diese Rolle sei stark abhängig von der Anbindung und Erreichbarkeit. „Das Klinikum, die Kinderbetreuungseinrichtungen und die Bäckerei eint der Bedarf nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Mangel an Fachkräften führt dazu, dass Arbeitgeber Anreize schaffen müssen, wozu auch die kostengünstige Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes zählt“, begründet Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD, den Antrag weiter. Derzeit zahle man bei 21 Arbeitstagen zu je 5 Euro auf der Loretowiese 105 Euro. „Für die vorgenannten Berufsgruppen sind diese Preise zu hoch“, beklagt Erdogan. Für diesen Schritt entscheidend war auch der Umstand, dass die bisherige Preisgestaltung zu einer überschaubaren Auslastung der Loretowiese geführt hat. Herbert Bormann von der CSU ist sich daher sicher: „die Senkung der Tarife wird sich neutral auf die Einnahmensituation auswirken, da von einer höheren Auslastung auszugehen ist, sobald wir die Gebühren senken.“ Er erinnert auch daran, dass man sich bei der Einführung der Gebühren fraktionsübergreifend einig war, dass es Sondertarife für Beschäftigte im Bereich der Innenstadt geben muss. „Da wir keine Ungleichbehandlung wollten und eine einfach umzusetzende Regelung befürworten, haben wir uns für eine insgesamte Senkung der Gebühren entschieden“, erklären Bormann und Erdogan ihren gemeinsamen Antrag.

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