AG 60plus: JHV mit prominenten Gästen

v. l.: SPD-Bezirksrätin Elisabeth Jordan; SPD-Landtagskandidatin Britta Promann; Helmut Pritschet, AG 60plus Vorsitzdenr

22. Januar 2018

Bei der Jahreshauptversammlung der AG 60plus des Unterbezirks Rosenheim konnte Vorstand Helmut Pritschet neben zahlreichen Mitgliedern die Ehrenbundesvorsitzende der Bundes 60plus Angelika Graf und als Referentinnen Bezirksrätin Elisabeth Jordan und SPD-Landtagskandidatin Britta Promann begrüßen.

Sein Bericht reichte von geselligen Veranstaltungen über Museumsbesuche und Infoveranstaltungen bis zur Teilnahme am Wahlkampf. Erika Trapp konnte im Anschluss in ihrem Kassenbericht ein kleines Plus vorweisen.

Britta Promann stellte sich den Mitgliedern als Landtagskandidatin vor. Sie möchte sich im Landtag besonders gegen Altersarmut einsetzen, denn in den letzten Jahren gäbe es immer mehr ältere Mitbürger, deren Renten nicht ausreichten und sie so in den Mülleimern nach Pfandflaschen suchen müssten. Dieses Suchen im Müll anderer sollte es in einer Region wie Rosenheim nicht geben. Doch viele Menschen, gerade ältere, aber auch viele Familien, könnten sich ihre Mieten kaum noch leisten. Es müsse daher hier in der Region mehr für bezahlbaren Wohnraum investiert werden, denn im Müll suchen und sammeln dürfe nicht zur Selbstverständlichkeit werden.

AG 60plus: JHV mit prominenten Gästen

Elisabeth Jordan berichtete, dass ab 2018 die Hilfe zur ambulanten Pflege in die Hände des Bezirks von Oberbayern gelegt wurde. Bislang war der Bezirk bereits als überörtlicher Sozialhilfeträger für die stationäre Hilfe zur Pflege zuständig. „ Alles aus einer Hand und mit einem Ansprechpartner für Angehörige bei der stationären und der ambulanten Hilfe ist eine sinnvolle Bündelung der Zuständigkeiten.“, so die Bezirksrätin Jordan. Da die personellen Strukturen beim Bezirk noch aufzubauen sind, ist die Aufgabe 2018 noch an die Kommunen delegiert. Die Ausgaben dafür erstattet der Bezirk. Diese neue finanzielle Verpflichtung wiederum begründet unter anderem auch die notwendige Erhöhung der Bezirksumlage, die auch Stadt und Landkreis Rosenheim trifft. Jordan empörte sich: „Trotz einer Mittelerhöhung des Freistaats im Finanzausgleich reicht der Zuschuss der Staatsregierung nur lächerliche 17 Tage in Oberbayern“.

Soziale Aufgaben sind das Herzstück der bezirklichen Zuständigkeiten und die Ausgaben in diesem Bereich wachsen jedes Jahr. Die Finanzierung der gesetzlich festgelegten Ansprüche für z.B. Pflege und Eingliederungshilfe fast ausschließlich den Kommunen abzuverlangen, kritisierte Jordan abschließend deutlich.

In der abschließenden Diskussion wurde besonders über die Altenpflege und die Ergebnisse der Sondierung für Koalitionsverhandlungen gesprochen.

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